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"weltwärts" gehen

  • Autorenbild: Jana Schmitt
    Jana Schmitt
  • 26. Aug. 2019
  • 3 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 31. Aug. 2019

Was ist weltwärts?


Weltwärts ist ein entwicklungspolitischer Freiwilligendienst und wurde 2008 durch das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) ins Leben gerufen. Jährlich werden rund 3.500 deutsche Freiwillige für meist 12 Monate in südamerikanische, afrikanische und asiatische Länder entsandt, wo Sie sich vor allem in den Bereichen Bildung (Schulen, Kindergärten), Gesundheit (Krankenhäuser, Aufklärungsarbeit, Sozialeinrichtungen), Landwirtschaft und Umwelt (Aufforstungs-, Brunnenprojekte etc.) engagieren.

Das Programm ist ein Lerndienst, was bedeutet, dass das gemeinsame interkulturelle Lernen im Mittelpunkt steht. Ziel für die Freiwilligen ist also der kulturelle Austausch, das Sammeln von Auslandserfahrung und der Erwerb von persönlichen Kompetenzen.


Ein solcher Freiwilligendienst ist nicht immer einfach und das Leben in den Ländern des globalen Südens oft sehr anders, als das in Deutschland. So sollen wir Freiwilligen unsere Comfortzone verlassen, an schwierigen Situationen und Entscheidungen wachsen, sowie Offenheit und Toleranz ausbauen. Seit 2013 können auch junge Menschen aus den Projektländern einen Freiwilligendienst in Deutschland leisten und so die Partnerschaften zwischen den Städten und Ländern stärken.

Nach ihrem Freiwilligendienst engagieren sich die Rückkehrerinnen und Rückkehrer weiter in der entwicklungspolitischen Arbeit. Somit tragen sie ihre Erfahrungen in die Gesellschaft und leisten über ihren Auslandseinsatz hinaus einen persönlichen Beitrag für eine gerechtere Welt.





Wie funktioniert weltwärts?


Für das weltwärts Programm können sich alle jungen Menschen zwischen 18 und 28 Jahren bewerben. Hierbei ist weltwärts als Dachorganisation die erste Anlaufstelle für Interessierte und leitet diese an die mehr als 160 Entsendeorganisationen (z.B. BDKJ, Brot für die Welt, EIRENE und viele andere) weiter, die ihre Hilfsprojekte in den unterschiedlichsten Ländern anbieten. Die Bewerbung für Einsatzstellen und die anschließende Vergabe der Plätze läuft dann über die Entsendeorganisationen selbst, die auch die Planung des Einsatzjahres und die Seminare (vor, während und nach dem Jahr) organisieren.

Ein weltwärts Auslandsjahr kostet im Schnitt 10.000€. Damit alle jungen Menschen die Chance haben, daran teilzunehmen, wird es zu 75% vom BMZ und zu 25% von der jeweiligen Entsendeorganisation gefördert. Kosten, die vor und während des 12-monatigen Einsatzes entstehen, sind zum Beispiel Arztkosten für diverse Gesundheitschecks und für Impfungen, die für die Ausreise in tropische Länder notwendig sind. Aber natürlich auch die Kosten für Flugtickets, die Unterbringung im Gastland (Gastfamilien oder andere Institutionen), die verpflichtenden Vorbereitungs-, Zwischen und Nachbereitungsseminare, das monatliche „Taschengeld/Gehalt“ für uns Freiwillige (100€), die Zahlung der Auslandsversicherung, und vieles mehr.

Gerade für kleinere Entsendeorganisationen entstehen bei der Ausreise von mehreren Freiwilligen hohe Summen, die zu begleichen sind. Deshalb erwartet weltwärts von seinen Freiwilligen, sich selbst einzubringen und im privaten Umfeld einen sogenannten „Spenderkreis“ aufzubauen. Freunde, Familie, Bekannte, die Gemeinde oder lokale Unternehmen können die Freiwilligen und die Entsendeorganisation unterstützen, indem Sie beispielsweise monatlich oder im Laufe des Jahres einen kleinen Betrag spenden. Durch diese finanzielle Unterstützung für die Entsendeorganisation kann gewährleistet werden, dass die Projekte weiterlaufen und auch zukünftig Freiwillige entsandt werden können.


Zahlen und Fakten


Nach der ganzen Informationsflut, habe ich hier noch ein paar knappe Zahlen und Fakten, die – wie ich finde – einen ganz guten Überblick über das weltwärts Programm geben.


160 Entsendeorganisationen schicken derzeit jährlich Freiwillige ins Ausland

6.500 anerkannte Einsatzplätze gibt es überall auf der Welt

40.000 Freiwillige sind seit der Gründung von weltwärts 2008 ausgereist

19,5 Jahre sind die wetlwärts Freiwilligen im Durchschnitt alt

66 Prozent der Freiwilligen sind Frauen

3.382 junge Menschen sind 2018 mit weltwärts ausgereist

400 der ausgereisten Freiwilligen kommen aus Bayern

45 Prozent der Freiwilligen sind in Lateinamerika tätig, 36% in Afrika, 18% in Asien


Alle Informationen und Zahlen habe ich der offiziellen weltwärts Seite (https://www.weltwaerts.de/de/freiwillige.html ) entnommen, auf der Ihr bei offengebliebenen Fragen sicherlich noch Antworten finden werdet. Ansonsten könnt Ihr mir gerne eine Nachricht hinterlassen – vielleicht kann ich Euch ja weiterhelfen!


Spenden


Falls Du Lust hast, mich und meine Entsendeorganisation (das eja Bamberg; mehr Infos im nächsten Blogeintrag) zu unterstützen, würde ich mich sehr freuen.

Mehr Infos findest du hier.

1 Comment


donselmonado
Aug 26, 2019

Du,hier ist nochmal der Jörg,wollte fragen ob das mit dem Visum dann doch noch geklappt hat, nicht, dass ich da nochmal persönlich mit dem Botschafter reden muss. Haha


Lass dich nicht stechen

LG Jörg

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