Wenn Kindheitsträume sich erfüllen – wir gehen auf SAFARI

Nachdem unser geplanter Safari-Trip vor drei Wochen leider ins Wasser gefallen ist, haben wir es endlich geschafft und sind am vergangenen Mittwoch in das nahegelegene Reservat nach Bandia gefahren. Dort haben wir uns ein Safaricar mit Fahrer und Guide gemietet und uns auf die zweistündige Safari begeben. Ein sehr touristisches und damit nicht ganz günstiges Unterfangen, aber das war es uns wert!

Wir hatten an diesem Morgen sehr viel Glück und konnten alles bestaunen, was der Park zu bieten hatte: Hyänen, Antilopen, Gazellen, Affen, Strauße, Krokodile, Büffel, Zebras, Giraffen und Nashörner. Dieser Tag war auf jeden Fall ein unvergessliches Erlebnis!!

Hier sagen Bilder wohl mehr als tausend Worte...

Für die Volksgruppe der Serer (mit 15% die drittgrößte nach wolof und pulaar) ist dieser riesige Baobab Baum sehr wertvoll und heilig. Nach Jahrhunderte altem Brauch wurden hier in Bandia (oder in ähnlichen Grabstätten unter Baobab Bäumen) die sogenannten "Griots" bestattet, die Sänger und Geschichtenerzähler des Serer Volkes. Da sie nicht wie Bauern oder Handwerker mit der Erde arbeiteten, durften sie dem Sererglauben nach auch nicht wie alle anderen unter der Erde bestattet werden. So wurden ihre Leichen in die Hohlräume unter die gewaltigen Wurzeln und den Stamm von Baobab-Bäumen gelegt, die für die westafrikanische Bevölkerung seit jeher eine große Bedeutung hatten. Wurde ein Griot dennoch "normal" bestattet, so glaubten die Serer, würde der Regen ausbleiben und somit Dürre und Verderben über ihren Stamm kommen. Diese Tradition wurde bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts gelebt und schließlich - trotz erbitterter Proteste und Aufstände vieler sererischer Traditionalisten - von der Regierung aus hygienischen Gründen verboten. Noch heute kann man aber viele dieser Grabstätten besichtigen.

Ba bene yone, Jana